Freitag, 25. Juli 2014

Travel: Lenschen goes Bööörlin

Hach, endlich mal wieder weg,... so weit so gut, dachten wir, als Danny & ich uns für 3 Tage auf in die Hauptstadt machten!
Anlässlich des DOLLY-PARTON-Konzerts in der Nähe des Ostbahnhofs hatten wir unser diesmaliges Ziel gewählt. Und wurden - wie glücklicherweise allzu oft - nicht enttäuscht!
Unsere Unterkunft war so kultig wie einfach und perfekt gelegen! Das Hostel namens OSTEL:

http://www.ostel.eu/

machte seinem Namen alle Ehre und bescherte uns ein ost-bunt tapeziertes Zimmerlein im 6. Stock eines alten Plattenbaus ohne Fahrstuhl. Wer kann da meckern, meine Beine waren schon nach zwei Tagen zügig treppenlaufen dellenfrei :-)
Dieser ausgezeichnete Ausgangspunkt unweit zahlreicher Cafés & Shops, der Spree und der East Side Gallery brachte uns wohin wir wollten.

Neben einiger Touri-musts, durften wir vor allem den unvergleichlichen Flair der Stadtteile Friedrichshain und Kreuzberg kennenlernen. Bereits direkt nach der Ankunft schlenderten wir Richtung Boxhagener Platz, auf dem sonntags einer der beliebtesten Trödelmärkte Berlins stattfindet. Einige Vinylschätze, kultige Möbelraritäten und DDR-Classics sowie Retro-Klamotten und modernes Schuhwerk begeisterten mich nachhaltig :-)










Meine sowieso schon vorhandene Hippie-Attitude wurde äußerst schnell belebt und so wurde mein erster Trödel-Erwerb eine John-Lennon-IMAGINE-Jute Tasche. Herrlich.



Abends ging's dann ebenfalls zu Fuß zu O²-World, der großen Arena nahe der Spree, wo wir in den Genuss kamen, den Weltstar Dolly Parton mit ihrer großen Band live zu erleben. Es glitzerte und funkelte auf der Bühne,... und sogar Ben Becker, der ein paar Reihen vor uns saß, gewann sich einen Applaus für the old country-lady ab. Die Standing Ovations während und nach dem tollen Konzert hatten seinen Grund!

Unzählig viele tolle Erlebnisse kann ich noch aufzählen, doch eines sollte wirklich nicht unerwähnt bleiben: unser legendärer Abend im Arcanoa in Berlin Kreuzberg:

http://www.arcanoa.de/

Hier brachen so viele Eindrücke auf uns ein, die für eine ganze Woche reichen sollte. Das Programm lockte am Montag Abend mit der "Open Stage für Singer/Songwriter" und so machten wir uns - nach Berlins bester Biocurrywurst vom Apfelschwein *g* - auf den Weg in die kleine Kneipe. Nach einiger Wartezeit durften wir dann so einigen Künstlern (welche, die es waren,.. welche, die es noch werden können,.. und welche, die es nie nie nie sein werden!) lauschen. Die Gitarren erklangen und ich so konnte ich mich gleich heimisch fühlen und träumte dahin. Wer nach Berlin kommt: don't miss this Show. Ihr bekommt sicher so viel serviert wie wir: von Berliner Schnauze, über Oxford English bis hin zu alternativem Deutschpop und New Orlean's Sound.

Ansonsten sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Danny und ich ebenfalls ein einigermaßen "normales" kulturelles Programm durchlebten. Einen Tag verbrachten wir somit in Berlin Mitte und machten unter anderem eine fröhliche Bootstour auf der Spree mit und lernten durch diese kleine Stadtrundfahrt auch ein paar Dinge, die wir noch nicht wussten. Empfehlenswert.
Abends hatten wir das ganz große Glück nicht vom vorhergesagten Unwetter weggeweht zu werden und konnten somit trockenen Fußes die Fanmeile zur diesjährigen Fußball-WM erobern. Was war das für eine Nacht... den 7:1-Sieg gegen Brasilien unter Hunderttausenden zu erleben war einmalig! Manchmal fragte ich mich, ob das alles wirklich real war...?! Wobei sich das vielleicht auch jeder andere auf der Couch vorm TV gefragt hat. Ich hätte echt die ganze Nacht feiern können :-)

Ich war echt kein Berlin-Fan. Echt so gar gar nicht. Aber es gibt so einen gewissen Kiez-Flair in Friedrichshain (den man sicher nicht am Ku'Damm oder am Fernsehturm erhaschen kann). Am Besten beschreibt sich dieser, wenn ich euch erzähle, dass ich in einer Straße langlief, in der es ein buddhistisches Zentrum, ein halb-besetztes Wohnhaus und einen Kindergarten nebeneinander gibt. Jetzt bin ich echt ein Berlin-Fan.



Alles in allem - Lenschen goes Bööörlin and tells you: go there too :-)


In harmony,
Lenschen