Mittwoch, 18. Februar 2015

Lenschen goes JAMAICA


Um den - mir wie immer - zu kalten deutschen Winter zu verkürzen, packten Danny und ich Anfang Januar 2015 unsere Koffer und reisten zum ersten Mal im Leben gen Karibik.
Das Sonnenziel hieß diesmal Jamaika!
Durch den alljährlichen Weihnachts- und Silvesterstress war die Ferienstimmung noch nicht ganz angekommen, als wir uns ganz früh morgens im Nieselregen auf die Reise machten. Nach über 11 Stunden Flug - ein Glück non-stop - kamen wir fix und alle in Montego Bay an und freuten uns über die relaxende Atmosphäre, die uns entgegenschwappte.

Mit dem Taxibus wurden wir an der sonnigen Küste entlang nach Negril gebracht. Der äußerst gut gelaunte und gesprächige Fahrer führte uns direkt in den gängigen Sprachgebrauch der Insel ... YAAAMAAAAAN... ein und erklärte dies uns das zur Umgebung, der Flora und Fauna sowie den Menschen, die dieses Paradies bewohnen.

In Negril angekommen bezogen wir am Abend unser Hotel: das Charela Inn am Long Beach.
So verging unsere Ankunft nach Sonnenuntergang sang- und klanglos, nach unserem besonders leckeren Abendessen im hoteleigenen französisch-jamaikanischen Restaurant. Die nächsten Tage sollten dafür umso strahlender werden :-)

Unser allmorgendliches Ritual wurde ein amerikanisches Strandterrassen-Frühstück: frischer Kaffee, Papaya & Melone & Ananas, leckerer Eier nach Wahl, Toast, Croissants und Marmelade. Mit direktem Wahnsinns-Meerblick inklusive. Natürlich wirkten der atemberaubende weiße Sandstrand und das klare, türkisblaue Meer wie ein magischer Magnet, der mich täglich in seinen Bann zog:


Die Traumbucht, in der wir für 14 Tage wohnen durften, erstreckte sich über fast 10km und verlor an keinem Tag, den wir da sein durften, seinen Glanz.
Für uns standen das Ausruhen und Genießen in diesem Urlaub an erster Stelle, sodass wir die Vorzüge der karibischen Insel in vollen Zügen auskosten konnten.
Für so manche Aktivität konnten wir uns allerdings doch aufraffen. Negril selbst,  ein touristischer und doch atmosphärischer Ort, bot einiges an Entertainment. Sämtliche Wassersportaktivitäten, unzählige Bars mit Livemusik und Shows, Glasboot- und Schnorchelausflüge an die Klippen und und und. Wenn wir uns nur am Strand entspannten, kamen wir immer wieder mit den Einheimischen ins Gepräch, die natürlich letztendlich etwas verkaufen wollten! Von frisch gepressten Fruchsäften aller Art, Banana-Bread, Schmuck, Ausflügen, Musik und zu guter Letzt immer und immer wieder das gute alte Ganja :-) die Penetranz der Verkäufer verflog glücklicherweise nach den ersten beiden Urlaubstagen, sodass sich schnell ein entspanntes Level mit den Jamaikanern einpendelte.

Da Danny ja ohnehin immer und überall und sofort "good friends" findet, alles "no problem"!!!


Viele Tage ließen wir uns dahin treiben und probierten das Essen an ganz unterschiedlichen Plätzen und wurden nie enttäuscht.
Wohl ganz typisch für die Insel ist jerk chicken. Pikant gewürzte Brathähnchen zubereitet in einer,... "Grilltonne" will ich es mal nennen, gibt es an jeder Ecke und ist köstlich. Ansonsten kann man - grob gesagt - fast nirgends viel falsch machen. Hühnchen mit Reis und Bohnen gibt es wie gesagt überall, Seafood ist für mich der Renner (kein Tag ohne Fisch!!), frische Südfrüchte oder Smoothies alles Art.

Hier unsere Empfehlungen zu unterschiedlichen Preisklassen (gestaffelt von günstig bis teuer):
"Best in the West": angeblich besten jerk chicken "aus der Tonne"! Befindet sich schräg gegenüber des Charela Inn an der Straßenseite.
"Cosmo's": arschleckeres Seafood zum moderaten Preis, günstige und leckere Cocktails! Befindet sich am Long Beach Richtung Riu Hotels.
"La Vendome": bereits erwähntes zum Charela-Hotel gehörendes Restaurant mit sehr delikater Küche. Sie zeichnet sich aus für feine Würzungen, z.B. in Pasta, Kräuterfisch oder auch Ente.
"Ivan's Bar": für mich das LECKERSTE und schönste Restaurant, das wir besucht haben. Die Karte ist abwechslungsreich und bietet auch viele Fischgerichte. Hingehen, wohlfühlen, Essen und Ambiente genießen, PERFEKT. Befindet sich am West End an den Klippen (sagenhafter Ausblick,.. am Besten vor Sonnenuntergang hingehen!) und gehört zum Hotel "Catcha fallin Star".
"Rockhouse": auch ein "Ausblicks"-Restaurant mit Flair am West End. Das Personal ist sehr zuvorkommend und freundlich, Essen auch lecker.


Hört sich jetzt fast so an,... aber nein, wir haben nicht nur gegessen :-) wir haben atemberaubende Ausflüge mit Anita und John unternommen!
Anita ist eine deutsche Frau, die mit ihrem jamaikanischen Ehemann John in Negril lebt und nun seit 10 Jahren Ausflüge mit Touristen unternimmt. So auch mit uns.

Eines sonnigen Tages stand unser Besuch bei den Delfinen in Lucea an! Wie spannend!!! Die once-in-a-lifetime-Erfahrung kann man als monsteraufregend, emotional und kurz beschreiben :-) nach einigen Instruktionen durch das Team an der Delfinbucht machten wir uns in einer kleinen Gruppe auf ins Meer, wo bereits zwei Tiere auf uns warteten. Jeder von uns hatte die Möglichkeit, sich vom Delfin ziehen zu lassen, mit ihm zu planschen und "tanzen" - wie es dort genannt wurde" und sich ein Küssschen abzuholen. Es war so schön :-)

 
Ein anderer Trip mit John und Anita brachte uns an drei völlig unterschiedliche Orte Jamaikas. Wir fuhren zuerst am Morgen zu den YS-Falls, welches imposante Wasserfälle in fast schon tropischer Umgebung sind. Die besondere Landschaft, die wohl ebenso weite Teile des jamaikanischen Inlands widerspiegelt, zeichnet sich durch hohe, grüne Bäume und Gräser, bunte Blumengewächse und eine prächtige Vogel-Vielfalt aus. Es war Zeit, die Natur zu genießen und sich zu erfrischen.
Weiter ging es nachher zur Appleton Rumfabrik, wo wir einiges zum Herstellungsprozess erfahren konnten und uns durch verschiedenste Rumsorten durchprobieren durften. Alles in allem war ich nachher durchaus erheitert!!!
Die letzte Station erlebten wir eine spannende Bootsfahrt auf dem black river, inmitten einer großen Sumpflandschaft, umgeben von riesigen Mangroven und frei lebenden Krokodilen. Ich hatte sogar die Möglichkeit, einmal Captain zu sein und das Boot durch den Fluss zu steuern! What a day :-)))
 
Ein weiteres Highlight unserer Reise war der Besuch eines Ghospelgottesdienstes am Sonntag.
Es war wirklich eine Erfahrung wert, einmal die menschliche Hingabe und einen quasi musikalischen Fausthieb in einem zu erleben!



Für uns war Jamaika 100%ig wiederholenswert, beeindruckend und hat uns komplett abgeholt.
Bereut haben wir im Prinzip nichts und können uns vorstellen, zum gleichen Ort und auch ebenso ins gleiche Hotel (der schönste Strandabschnitt!!!!) wiederzukehren!

Der nächste Winter kommt bestimmt :-)

In harmony,
Lenschen
 














2 Kommentare:

  1. Ein wunderbarer Reisebericht und eine tolle hamage auf die Insel.
    Toll, dass Ihr Euch Zeit genommen habt diese Zeilen zu schreiben
    Wir hoffen, dass wir uns wiedersehen
    One Love
    Anita und John

    AntwortenLöschen
  2. Toller Bericht, so fühlt sich Jamaika an. Wir, die bereits seit 8 Jahren unseren Urlaub dort verbringen, hätten es nicht besser beschreiben können. Der Bericht macht richtig Lust auf Jamaika und natürlich Johnmaica ;-).
    LG Tamara

    AntwortenLöschen