Montag, 29. Juni 2015

Hausmacher Kochkäse

Einer meiner herzallerliebsten Gaumenschmäusse ist ja der Odenwälder Kochkäse in all seinen Facetten und mit allen erdenklichen Beilagen.

Der in unserer Region im Supermarkt erhältliche schmeckt nur leider so gar gar gar nicht, dafür meiner aber umso mehr!
Für einen bis oben hin gefüllten kleinen Kochtopf (reicht bei uns zu zweit für 3-4 Tage oder wenn man zum Beispiel ein Abendessen mit Gästen plant, für gut 6 Personen) brauchen wir:

85g Butter
200-250ml Sahne oder Rama Cremefine
100ml Milch
300g Harzer Käse
750g Magerquark
Salz / ggfl. Gewürze

 
Zuerst die Butter mit Milch und Sahne auf kleiner Flamme schmelzen lassen. Sobald alles warm ist, kann der klein geschnittene Harzer Käse dazu.
Unter Rühren (Achtung, nicht zu heiß werden lassen, sonst brennt alles an...) die Masse einschmelzen lassen und mit Kümmel, Salz, gemahlenem Koriander oder was einem sonst so beliebt abschmecken. Wenn der Käse eine einheitliche, sämige Konsistenz erreicht hat und alle Stückchen vollständig aufgelöst sind, den Magerquark mit in den Topf geben und sehr gut einrühren. Den Topf dabei auf der warmen Herdplatte belassen.
Unser Hausmacher Kochkäse ist jetzt fertig und muss nur noch abkühlen. Nach spätestens 2 Stunden (die Masse dickt nämlich noch ein) dann auch verzehrbereit.
 
P.S.: Zum Verschenken oder als Mitbringsel eignet sich der Kochkäse abgefüllt in schöne Gläser!
 
In harmony, 
Lenschen               
 

Mittwoch, 8. April 2015

Gefüllte Paprika

Manchmal muss es deftig sein!

Dieses typische Oma-Rezept erinnert mich immer an früher und ist eines meiner All-Time-Favourites.

Dazu kommt mein Römertopf wieder zum Einsatz. Dieser vollbepackt mit Beilagen reicht für 3 - 4 Portionen.

Dazu werden folgende Zutaten benötigt:

350g gemischtes Hackfleisch
1 Ei
100 g Feta oder Schafskäse
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL scharfer Senf
Salz, Pfeffer, Paprika
3 Paprika (rot oder gelb schmeckt am Besten)
4 klein geschnittene Tomaten oder eine kleine Dose geschälte Tomaten
als Beilage: Reis, Quinoa, Kartoffeln,...

Vor dem Benutzen des Römertopfs muss dieser - wie immer - mindestens eine halbe Stunde gewässert werden.
In dieser Zeit können die Vorbereitungen getroffen werden:
Paprika waschen, über den Stiel in zwei Hälften schneiden, entkernen.
Für die Füllung das Hackfleich mit den klein gewürftelten Zwiebeln und dem ausgepressten Knoblauch, dem Ei, dem klein geschnittenen Käse, dem Senf und den Gewürzen in einer großen Schüssel durchkneten. Dafür empfehle ich frisch gewaschene Hände :-)

Nun die ausgehöhlten Paprikahälften von innen salzen und pfeffern und mit der Hackfleischmasse füllen. Ruhig alles fest reinpressen und notfalls auch übriges Hack etwas türmen.

Jetzt können die Paprikas schön eng in den Römertopf gegeben werden und bei 180 Grad (nicht vorheizen) - mit Deckel drauf - eine halbe Stunde backen.
Nach dieser Zeit sollten das Gemüse schon etwas Farbe bekommen haben; dann also die Tomaten hinzu geben (würzen nicht vergessen) und bei reduzierter Hitze weitere 45 Minuten in den Ofen. Wer möchte kann die Paprikas noch mit etwas Käse überbacken (wie ich auf dem Foto) und dann in der Zwischenzeit schonmal den Reis oder eine andere Beilage vorbereiten!


Nach Ablauf der Backofen-Zeit mal schauen, ob die Paprikas "gut" sind! Je nach Geschmack können die Tomaten als Soße noch püriert werden, ich mache es aber nicht. So jetzt krieg ich aber Hunger... und wünsche euch einen guten Appetit!

In harmony,
Lenschen

Dienstag, 24. März 2015

Rotwein-Rouladen


Heute gibt's für euch mal wieder ein Rezept aus meinem Römertopf. Gefühlt ist der Römertopf ja total out, aber wieso eigentlich?
Für mich ein megapraktische, energie- und zeitsparende Methode, um saftige und vitaminschonende Gerichte zuzubereiten.

Bei uns gab es letztens also Rotwein-Rouladen. Ihr braucht folgende Zutaten für 2 Personen (mit Hunger & zum Reste-Mitnehmen zur Arbeit am nächsten Tag):

4 frische Rinderrouladen
4 Scheiben roher Schinken oder Bacon
scharfer Senf
Zwiebelringe
Gewürzgurken in Scheiben geschnitten
Salz & Pfeffer
Holzpiekser

... desweitern Gemüseeinlagen und Flüssigkeiten für den Römertopf
1 kg gemischtes Gemüse: z.B. Karotten, Zwiebeln, Knoblauch, Gurke, Loorbeerblätter (wer es mag!)
750ml Rotwein (ich mag es schwer & süßlich)

... als Beilagen
6-8 Kartoffeln
300g Rotkraut

Soweit so gut. Ab jetzt wird alles ganz einfach. Wichtig ist, dass der Römertopf gewässert wird. Das bedeutet: Deckel und Unterteil für mindestens eine halbe Stunde ganz mit Wasser befüllen und stehen lassen. Das ist Voraussetzung, dass der Tontopf an die Speisen Feuchtigkeit im Ofen abgibt und nicht zu trocken wird.
Die Rouladen müssen nun einfach vorbereitet werden: ein bisschen flach drücken, würzen, mit Senf bestreichen, mit den Zwiebelchen und Gürkchen belegen, eng einrollen und mit den Holzpieksern feststecken.

 
 
Nun das Gemüse für die Einlage in kleinere Stücke schippeln, gut würzen und mit den Rouladen in den Römertopf geben. Ja richtig, die Rouladen NICHT vorher anbraten. Nun einfach alles mit Rotwein bedecken und in den kalten Backofen schieben.

Das ganze für mind. 1 Stunde bei 180 Grad Umluft (bei Ober/Unterhitze etwas mehr Temperatur) backen. Jetzt mal reinschauen, die Rouladen einmal drehen und evtl. Wein oder (wem das zu viel ist) etwas Gemüse- oder Fleischbrühe nachgießen, dass alles schön bedeckt ist.
Der Römertopf soll nun nochmal für 1,5 Stunden im Ofen bleiben.

In der Zwischenzeit die Kartoffel schälen, waschen, kochen; und das Rotkraut zum Erhitzen vorbereiten (braucht ja nachher gar nicht lange auf dem Herd!).
Am Ende der Garzeit: die Rouladen rausnehmen und warm stellen, das Rotwein-Gemüse vom Lorbeerblatt befreien und im Römertopf selbst zu einer feinen Soße pürieren. Wenn die gewünschte Konsistenz der Soße erreicht ist, abschmecken, evtl. nachwürzen und die Rouladen wieder zurück in den Römertopf.
Solange wie die Kartoffeln und das Rotkraut noch brauchen, ganz entspannt die leckeren Rouladen nochmal in der Soße ziehen lassen.
Anrichten & genießen!




In harmony,
Lenschen

Mittwoch, 11. März 2015

Kerniges Eiweißbrot

Heyhey, passend zur Fastenzeit backe ich zur kohlenhydratarmen Ernährung regelmäßig ein leckeres Eiweißbrot.
Viel einfacher und leckerer als ihr bestimmt denkt!

Für ein Brot braucht ihr Folgendes im Haus:

300g Magerquark
1 Pack Backpulver oder 2 - 3 TL Natron
4 Eier
4 EL Soyamehl und 8 EL Wasser
2 Esslöffel  Dinkelvollkornmehl
100g geschrotete Leinsamen
100g Haferflocken (volles Korn)
100g Sesam
100g gemahlene Mandeln
50g Kürbiskerne
1 - 2 TL Salz und/oder andere Gewürze nach Wahl (bei mir gibt's manchmal Kümmel, Curry oder Petersilie mit rein).
















Das Brot habe ich schon auf viele Weisen gebacken, die alle wunderbar funktionieren, z.B. in der Kastenform, im Römertopf (vorher wässern nicht vergessen) oder in eine ofenfesten Pfanne. Am Besten gings in der Pfanne. Dafür Folgendes vorbereiten: den Boden mit etwas Olivenöl einpinseln und mit Sesamkörnern bedecken.
Für den Teig jetzt alle Zutaten nach und nach zusammen mischen und verrühren (Schneebesen reicht aufgrund der nassen Struktur des Teiges). Dann alles in die Form füllen und mit Kernen nach Wahl bestreuen.
Das Brot darf im vorgeheizten (außer bei der Römertopf-Variante) Backofen bei ca. 180 Grad Umluft ca. 60 Minuten backen. Der Stäbchen-Test verrät, wann das Brot fertig ist!
Dann nur noch abkühlen lassen und verzehren. Uns schmeckt das Brot tatsächlich mit lediglich ein bisschen Butter am Allerbesten!

In harmony,
Lenschen